Bogensport von A-Z
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Alu-Carbon-Schäfte
Alu-Carbon auch Alu-Karbon oder Aluminium-Karbon-Schäfte, haben sich bezüglich Haltbarkeit, unter Wahrung der Präzision und minimaler Fertigungstoleranzen bewährt. Es gibt diverse Güte- oder Handelsbezeichnungen, wie AC-Navigator, ACC, ACE, ACG, FMJ, Axis, X10 und X10 Pro
Aluminium-Schäfte
Aluminiumschäfte sind nicht nur dem Anfänger zu empfehlen. Oft sind Aluminiumpfeile die einzige Lösung bei der Ermittlung des optimalen Pfeils. Dies gilt insbesondere bei der korrekten Ausstattung der Kinder, z.B. mit einem Easton Jazz Schaft. Selbst einen Alupfeil auf einem traditionellen Long-, Lang- oder Blank-Bogen zu schießen ist kein Stilbruch. Hierfür stehen Schäfte im Holz-Design, wie der Legacy Cedar Wood oder XX75 XX78 Camo Hunter zur Verfügung.
Anhaltepunkt
Ein Anhaltepunkt wird zum Vorzielen und für die Bogenausrichtung benötigt. Er liegt zwar grundsätzlich in Zielrichtung, ist aber nicht zwingend das eigentliche Ziel.
Ankern / Ankerpunkt
Gemeint ist das Ankern der Zughand auf dem Ankerpunkt. Es ist ein bestimmter Punkt, meist im Gesicht des Bogenschützen, der beim Ziehen der Sehne bzw. Spannen des Bogens von der Zughand berührt wird. Diese Stelle sollte exakt definiert sein, da nur so ein immer gleiches Schussbild entstehen kann.
Ankerplatte
Eine in das Tab eingearbeitete feste Auflage, die als Hilfe dient, um die Zughand korrekt am Kinn zu positionieren.
Armschutz
Ein Stück Leder mit eingearbeiteter Verstärkung oder auch konturgeformter Kunststoff, der dazu dient, den Bogenarm vor einer schmerzhaften Berührung durch die Sehne zu schützen.
Auflage
Stroh- oder Kunststoff-Zielscheiben werden je nach Bedarf mit einer FITA-, Feld- oder Tierbildauflage belegt, die mit Scheibennägeln befestigt werden. Die Auflagen bestehen aus faserverstärktem und/oder farbig bedrucktem Papier- oder einem Papier-Textil-Gemisch.
Auszugskontrolle
Eine am Schussfenster angebrachte Metallzunge, die auch Klicker genannt wird. Der Klicker wird beim Pfeilauflegen über den Pfeil gelegt. Wird der Pfeil ausgezogen und erreicht die berechnete Auszugslänge, gleitet der Klicker über die Pfeilspitze und schlägt mit einem „Klick“ auf das Mittelstück
Auszugslänge
Die Auszugslänge ist eine in Inch bzw. Zoll angegebene Distanz. Sie wird ermittelt, indem der Schütze mit seinem Bogen einen überlangen skalierten Pfeilschaft auszieht, bis er seinen Ankerpunkt erreicht.
Barebow oder Blankbogen
Ist ein Bogen ohne Visier und ohne Stabilisatoren. Zur Trimmung der Ballance ist das Anbringen spezieller Gewichte am Griffstück erlaubt. Der Bogen muss im entspannten Zustand durch einen Ring mit einem Innendurchmesser von 12,2 cm passen.
Befiedern
Aufbringen von Kunststoff – oder Naturfedern auf das hintere Ende des Pfeils. Es werden immer drei zum Schaft passende Federn geklebt. Die Federn dienen zur Stabilisation des Pfeilfluges. Befiederungsgerät Gerät mit dessen Hilfe es möglich ist, die Federn exakt in Winkel und Position auf den Schaft zu kleben.
Bekleidung
Richtige Kleidung gehört zur Ausrüstung dazu. Wir beraten Sie gern und bestellen nach Ihren Wünschen.
Bogenarm / Bogenhand
Bezieht sich auf die Hand in der der Bogen gehalten wird. Beim Rechtshänder ist es die linke Hand, beim Linkshänder die rechte Hand.
Bogenkoffer / Bogentasche Recurve
Koffer, Taschen, Hüllen und Rucksäcke dienen dem Schutz des Bogens beim Transport. Ob ein Koffer, eine Tasche oder ein Rucksack verwendet wird, sollte genau so gut überlegt sein, wie die Wahl des Bogens.
Bogenlänge
Gemeint ist die Gesamtlänge des Bogens. Sie wird bei allen konventionellen Bögen von einem zum anderen Ende der Wurfarme gemessen. Beispiel: Für Erwachsene sind Recurve-Bögen in 66″, 68″ und 70″ Standardmaß. Welche Länge man verwendet ist vorrangig von der Auszugslänge des Schützen abhängig. Bis 28″ Auszug ist der Bogen 66″ lang, von 28″ bis 30″ empfiehlt sich ein 68″ Bogen. Bei größerem Auszug werden 70″ Bögen geschossen. Bei Compoundbögen wird die Länge allerdings von Cam-Achse zu Cam-Achse ermittelt und als Axleto-Axle oder Axis-to-Axis Maß angegeben.
Bogenpresse / Presse
Bogenpressen werden benötigt um Compoundbögen zu belasten, damit die Sehne entspannt wird und ggf. sie oder Teile des Bogens erneuert oder bearbeitet werden können.
Bogenschlinge
Vorrichtung am Bogen die sicherstellt, dass der Bogen beim Lösen nicht aus der Hand fällt.
Bogenständer
Halterung zum Ablegen des Bogens während der Schießpausen. Erhältlich als Dreibein, steckbar, schraubbar oder als Erdspieß.
Bogenwaage
Mit einer Bogen-Waage wird das Zuggewicht in Libs, entweder über eine Zugfeder ermittelt oder digital gemessen.
Brustschutz
In erster Linie schützt er von schmerzhaften Sehnenkontakten, dient aber auch dazu, die Kleidung des Schützen an den Körper zu pressen, um so ein Streifen der Sehne an der Kleidung zu verhindern.
Button
Teil der Pfeilanlage. Er hält den Pfeil auf Distanz zum Mittelstück, damit die Federn nicht anschlagen und dient zur Pfeilausrichtung. Mit dem Button können Spinegrenzwerte beeinflusst werden.
Cam / Cams
Weiterentwickelte Rolle beim Compoundbogen. Bestandteil des Flaschenzugprinzips und dienen der Zugentlastung.
Centershot Bogen
Bogen, bei dem der untere Teil des Schussfensters über die Mitte hinaus geschnitten ist.
Checker
T-förmiges Messmittel zum Messen verschiedener Größen (Standhöhe, Nockpunkt, Tiller) am Bogen.
Compositebogen
Ein Bogen, der aus verschiedenen Komponenten zusammengefügt ist. Die Bauart kann bis in die Antike zurück verfolgt werden. Schon damals wurden hoch feste Stoffe und elastische kombiniert.
Compoundbogen
Dieser Bogentyp arbeitet mit einem Flaschenzugsystem, gesteuert über Rollen, Cams und Module. An beiden Wurfarmenden befindet sich je nach Bauart eine Rolle bzw. ein Cam, über die zwei Kabel geleitet werden. Wird der Bogen über eine bestimmte Länge ausgezogen, so bewirken die Rollen eine Zuggewichtsreduktion von bis zu 85%.
Deflex
Man zieht gedanklich eine Linie zwischen den Punkten am Mittelteil, wo die Wurfarme eingesteckt sind. Liegt die Position der Griffmulde vor der Linie in Richtung auf das Ziel, ist das Mittelteil deflex. Liegt sie hinter der Linie in Richtung Sehne, ist das Mittelteil reflex.
Doinkers / Dämpfer / Damper
Gummischwingungsdämpfer zur entkoppelten Montage von Gewichten an Stabilisatoren.
Drei-D-Schießen (3D-Schießen)
Das Schießen auf Dreidimensionale Ziele, meist Nachbildungen von Tieren.
Drei-D-Tiere / 3D-Tiere
3-D-Tiere sind Tier-Attrappen aus Spezialschaum. Das Material ist pfeilschonend.
Endenschutz
Wird auf das untere Ende des Wurfarms aufgezogen. Damit werden Beschädigungen durch das Aufsetzen am Boden vermieden.
Ersatzbox
Wird auf das untere Ende des Wurfarms aufgezogen. Damit werden Beschädigungen durch das Aufsetzen am Boden vermieden.
Face - Walking
Blankbogentechnik, bei der die Änderung der Zughandposition im Gesicht als Zielhilfe dient. (In einigen Sportverbänden nicht gestattet, da nur ein Ankerpunkt erlaubt ist.)
Fangriemen
Vorrichtung am Bogen die sicherstellt, dass der Bogen beim Lösen nicht aus der Hand fällt. (siehe Bogenschlinge)
Feder / Federn
Das „Leitwerk“ des Pfeils. Federn dienen zur Stabilisierung des Pfeilflugs, können diesen sogar forciert verlangsamen. Sie werden aus speziellem, hochelastischem Kunststoff hergestellt, oder aus Tier-Federn / Natur-Federn. Ob sinnvoll eine Kunststofffeder oder eine Naturfeder verwendet wird, hängt maßgeblich von der gewünschten Pfeilgeschwindigkeit ab. Durch spezielle Formung und Windung der Federn, kann die Rotationsgeschwindigkeit des Pfeils beeinflusst werden.
Fertigpfeile
Industriell gefertigte Komplettpfeile, die nicht speziell auf den Schützen zugeschnitten sind.
Fingerschlinge
Kleine Schlinge, die anstelle einer Bogenschlinge zwischen Daumen und Zeigefinger gespannt wird und das Fallenlassen des Bogens beim Lösen verhindert.
FITA
Internationaler Bogensportverband. Von dieser Vereinigung sind Regeln erarbeitet worden, die bei olympischen Spielen, Welt – und Europameisterschaften, sowie nationalen Wettbewerben verbindlich sind.
FITA - Runde
Freiluftdisziplin bei der je 36 Pfeile auf 4 verschiedene Entfernungen geschossen werden. In der Schützenklasse sind dies 90m, 70m, 50m und 30m, bei den Damen 70m, 60m, 50m und 30m. Insgesamt ergibt das 144 Pfeile. FITA – Regeln beschreiben die technischen und organisatorischen Voraussetzungen und Bedingungen die für ein FITA – Turnier verpflichtend sind.
FITA Feld- und Jagdrunde
Die FITA Feldrunde kann mit dem Blankbogen, dem Recurve oder dem Compound geschossen werden, wobei jeder Bogenart eine eigene Wertung zugeteilt wird. Es wird auf 12 bis 24 Scheiben geschossen. Dabei ist zu beachten, dass sich die Scheibenzahl durch vier teilen lässt. In der Regel werden zwölf Scheiben aufgestellt. Pro Scheibe werden drei Pfeile geschossen. Die Ziele sollen so an einem vorgegebenen Kurs angeordnet sein, dass sich durch das Gelände eine entsprechende Erschwernis im Zielen und Schießen ergibt. Bei einer FITA Arrowhead Runde werden zwei separate Feldrunden abgehalten. Die FITA Jagd Runde beinhaltet die gleichen Regeln wie in der oben erwähnten Feldrunde. Allerdings sind die Entfernungen der Ziele zu schätzen.
FITA Stern
Die FITA vergibt Auszeichnungen in Form des Sterns. Es können Sterne für 1000, 1100, 1200, 1300 und 1400 erzielte Ringe erworben werden. Voraussetzung ist, dass das Ergebnis in einem Turnier erzielt und dass dieses Turnier nach den Regeln der FITA als Sternturnier ausgeschrieben und durchgeführt wurde.
Flämisch Spleiß
Flämisch gespleißte Sehnen werden heute aus Dacron Sehnengarn gefertigt und an den Sehnenenden durch eine spezielle Technik zu den benötigten Sehnenöhrchen verdrillt. Der Vorteil des flämischen Auges ist die wesentlich erhöhte Tragfähigkeit aufgrund der symmetrischen Kraftverteilung.
Flu-Flu
Der Pfeilschaft wird mit sechs langen (ca. 10 cm) Naturfedern befiedert. Dadurch wird die Flugweite drastisch reduziert. Derartig präparierte Pfeile werden für die Vogeljagd verwendet.
Fluorpin
Fluor-Pins sind Lichtleiter die über die Eigenschaft verfügen Umlicht bündeln zu können und werden als Leuchtpunkt im Visiertunnel, Scope oder Fadenkreuz eingesetzt.
Freezing
Schießfehler – Der Schütze schießt konstant immer am Gold vorbei und „friert“ außerhalb ein. Siehe auch Goldfieber.
Frontanker/ Mittenanker
Hierbei befindet sich der Ankerpunkt genau mittig unter dem Kinn. (Es gibt auch eine Variante mit Kopfschräglage)
Frontstabilisator
Ein mindestens 25″ langer Stabilisator, welcher an der Vorderseite des Bogens befestigt wird.
Fußstellung
Bezeichnung für die Positionierung der Füße im Verhältnis zur Schießlinie, Schusslinie und zueinander.
Geschlossener Stand
Beim geschlossenen Stand steht der Schütze mit einem Fuß in der Schusslinie. Dieser Stand ist nicht zu empfehlen, da es sehr wahrscheinlich ist, dass es zu Sehnen- bzw. Streifkontakten an Brust oder Bogenarm kommt.
Gewichte
Aufgeschraubte Stabilisationsgewichte am Kopf des Stabilisators oder am Mittelteil, selten im Inneren untergebracht. Wird benötigt um die Balance zu trimmen und Vibrationen zu minimieren.
Gipfelzuggewicht
Die beim Spannen des Bogens zu überwindende Kraft wird als Gipfelzuggewicht (auch Zuggewicht) bezeichnet. Es wird in englischen Pfund angegeben (lbs.) und ist von zwei Faktoren abhängig: 1. Das Material und die Konstruktion der Wurfarme 2. Die Länge des Auszugs. Um eine Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Bögen herzustellen, wird das Zuggewicht immer bezogen auf 28 “ (inch/Zoll) angegeben. Dabei entspricht 1 lbs. 453,59 Gramm, 1 inch ist gleich 2,54 cm. Erwachsene Anfänger beginnen mit einem Zuggewicht zwischen 20 und 30 Pfund, welches man im Laufe der Zeit erhöhen kann.
Goldangst
Negative psychische Einstellung des Schützen zum Zielen und Lösen. Kann verschiedene Erscheinungsformen annehmen.
Griffschale
Platzierungshilfe für die bogenhaltende Hand. Hochwertige Griffschalen werden aus mehreren Holzschichten hergestellt und sind in vielen Größen erhältlich.
Griffstück
Mittelteil des Bogens, auch Mittelstück oder Mittelteil genannt. Funktionell muss es passend zu den Wurfarmen gewählt werden.
Gruppierung / Gruppe
Lage der Pfeile auf der Scheibe. Im Idealfall liegen alle Pfeile dicht beieinander, vorzugsweise im Gold.
Handschlinge
Riemen, der um das Bogenhandgelenk gelegt und um das Griffstück geführt wird, um das Entgleiten des Bogens beim Schießen mit offener Hand zu verhindern.
Hunting / Hunter
Steht im Bogensport allgemein für die Jagd. In Deutschland ist das Jagen mit dem Bogen verboten.
Hybrid Cam
Die Hybrid Cams verfügen über zwei sich unterscheidende Cams am oberen und unteren Wurfarm. Sie werden nur durch ein Split-String, ein Kontrollkabel und die Sehne verbunden und benötigen nicht annähernd den Aufwand einer Twin Cam was die Feineinstellung betrifft. Hybrid Cams erfreuen sich steigender Popularität seit Hoyt 2003 das Cam&1/2 System einführte.
Inbus
Ein Inbus-Schlüssel-Satz gehört zur Grundausstattung eines jeden nichttraditionellen Bogenschützen und ist für die Einstellung des Bogens unerlässlich. Der Schlüsselsatz soll aber nicht metrisch sein, sondern zöllig.
Index Feder
ist der Teil der Befiederung, welcher im rechten Winkel zur Nocke steht. Ein gebräuchlicher Begriff ist auch Leitfeder, die in der Regel farblich abgesetzt ist.
Instinktives Schießen
Bogenschießtechnik bei der der Schütze ganz auf technische Hilfen verzichtet. Er zielt nicht bewusst, sondern hat nur das Ziel vor Augen und löst instinktiv.
Jagdbogen - Jagd Recurve
Die Jagd mit Pfeil und Bogen (Bogenjagd) wurde über viele Jahrtausende von Menschen verschiedenster Kulturen zum Nahrungserwerb betrieben. Einige Naturvölker jagen bis heute mit dem Bogen. Mit der Entwicklung der Armbrust und später leistungsfähiger Gewehre wurde die Bogenjagd weitgehend ungebräuchlich und wird heute als Hobby betrieben. Die Bogenjagd auf lebende Tiere ist in Deutschland und Österreich untersagt.
Jagdrunde = FITA Feldrunde
Die FITA Feldrunde kann mit dem Blankbogen, dem Recurve oder dem Compound geschossen werden, wobei jeder Bogenart eine eigene Wertung zugeteilt wird. Es wird auf 12 bis 24 Scheiben geschossen. Dabei ist zu beachten, dass sich die Scheibenzahl durch vier Teilen lässt. In der Regel werden zwölf Scheiben aufgestellt. Pro Scheibe werden drei Pfeile geschossen. Die Ziele sollen so an einem vorgegebenen Kurs angeordnet sein, dass sich durch das Gelände eine entsprechende Erschwernis im Zielen und Schießen ergibt. Bei einer FITA Arrowhead Runde werden zwei separate Feldrunden abgehalten. Die FITA Jagd Runde beinhaltet die gleichen Regeln wie in der oben erwähnten Feldrunde. Allerdings sind die Entfernungen der Ziele zu schätzen.
Kabelabweiser
Eine an der Innenseite des Compoundbogens angebrachte Vorrichtung, die ein Streifen der Befiederung an den Kabeln verhindert. Ein zusätzlich angebrachter Gleitschuh / Gleiter mindert die dadurch entstehende Reibung.
Karftverlaufslinie
Theoretische Linie zwischen Druckpunkt der Bogenhand und Mittelfinger der Zughand.
Karphos - Karphosscheibe
Karphosscheiben werden aus Stroh gefertigt und sind universell einsetzbar, da sie sowohl trocken als auch nass beschossen werden können. Die gepressten Streifen bzw. Platten der Scheibe sind einzeln austauschbar.
Kinderbögen / Jugendbögen
Kinder- oder Jugend-Bögen sind für die kleinen Einsteiger nicht nur eine Wahl, sondern oft die einzig richtige Wahl. Das langsame Herantasten an das zu bewältigende Zuggewicht ist enorm wichtig, um den jungen Schützen nicht zu überbeanspruchen und die Freude am Bogensport zu wahren. Die Präzision der Einsteigerklasse sollte nicht unterschätzt werden.
Kinetische Energie
Kraft, die eine beschleunigte Masse innehat. Sie ist ein Produkt aus Zuggewicht und Wirkungsgrad des Bogens, unter Berücksichtigung des Pfeilgewichts.
Kisser
Kunststoffteil, welches in Mundhöhe in die Sehne eingearbeitet wird. Dient als Auszugskontrolle.
Klebstoffe
Im Bogenbau werden diverse Klebstoffe benötigt. Heißkleber zum Einsetzen der Spitzen, Speed-Kleber zum Kleben von Federn, oder Ringklebeband zum Kleben von Spin Wings.
Klicker
Eine zur Auszugskontrolle am Schussfenster angebrachte Metallzunge. Siehe auch Klicker-Zubehör.
Köcher
Aufbewahrungsbehälter für Pfeile und persönliche Dinge. Er wird meist am Gürtel mit einem Clip oder Haken getragen. Traditionelle Schützen benutzen oftmals einen Rückenköcher. Köcher mit diversen Taschen und einzelnen Röhren werden aus Leder, Stoff, Kunststoff oder Fell gefertigt.
Konterstabilisator
Über V-Bar abgelenkter, in Richtung Schütze laufender Stabilisator, als Gewichtsausgleich zum Monostabilisator.
Kyudo
Der „Weg des Bogens“ ( Kyu = Bogen, Do = Weg ) hat sich aus den Kriegskünsten der japanischen Ritter entwickelt. Im 16. Jahrhundert verdrängte die Einführung der Feuerwaffen allmählich den Bogen als Kriegswaffe, jedoch behielt er als ein Instrument für Jagd und Sport und vor allem als Mittel zur persönlichen Weiterentwicklung seine Bedeutung. In verschiedenen Lehrrichtungen sind Technik und Geistesschulung bis heute erhalten. Neben der besonderen Übungsmethodik ist vor allem der Bogen auffällig unterschiedlich gegenüber westlichen Sportbögen. So hat der asymmetrisch gegriffene Bogen z.B. keinerlei Zieleinrichtung oder Pfeilauflage, die Sehne wird mit dem Daumen gezogen und neben dem eigentlichen Schießen werden eine Reihe zeremonieller Bewegungsformen in der traditionellen Kleidung geübt.
Laminierter Bogen
Ein aus unterschiedlichen miteinander verleimten Schichten gefertigter Bogen. Man benutzt Fiberglas, Holz, Schaum und Karbonfasern.
Langbogen
Ein Langbogen, auch Longbow genannt, ist ein traditioneller Bogen der ohne technische Hilfsmittel geschossen wird. Seiner Wurfarme sind nicht geschwungen und er besitzt keine Recurves.
Legierung
Mischmetalle, die hauptsächlich bei der Fertigung der Mittelstücke verwendet werden. (z.B. Aluminium-Magnesiumlegierung)
Leitfeder
Ist der Teil der Befiederung, welcher im rechten Winkel zur Nocke steht. Gewöhnlich ist sie andersfarbig, damit sie sich von den weiteren Federn abhebt und der Schütze leichter einnocken kann.
Lichtleiter
Lichtleiter sind aus Fiberglas oder Kunststoff gefertigt und verfügen über die Eigenschaft Umlicht bündeln zu können. Sie sind als Pin oder als Faden erhältlich. Eingesetzt werden sie in einem Visiertunnel oder einem Fadenkreuz.
Linse
Linsen sind Einsetze für ein Scope. Die Stärke 0,5 entspricht einer 2-fach-Vergrößerung, 0.75 = 3, 1,0 = 4, 1,25 = 5 und 1,50 = 6-fach-Vergrößerung. Linsen für Compoundvisiere werden aus Kunststoff oder Glas gefertigt und sind Mehrfachvergütet um Lichtspiegelungen zu minimieren.
Mediterraner Stil
Beim Schießen wird die Sehne mit dem Zeigefinger, Mittel- und Ringfinger gezogen. Der Zeigefinger befindet sich oberhalb, die anderen Finger unterhalb des eingenockten Pfeils.
Messwerkzeug
Spezielle Messwerkzeuge werden benötigt um Bogen und Pfeile zu optimieren. Messpfeil und Grainwaage, eine Bogenwaage und den Chrony Chronograph sind nur einige Utensilien, auf die man nicht verzichten kann.
Mittenwicklung
Eine um den Nockpunkt der Sehne angebrachte Verstärkungswicklung. Sie verhindert vorzeitige Abnutzung der Sehne durch das Lösen.
Modell - Modellbezeichnung
Modellbezeichnungen beziehen sich entweder auf sogenannte Handelsbezeichnungen oder Modellgruppen. Beispiel Handelsbezeichnung: A-Bomb AlphaMax, Airborne, Admiral, Avenger, Brigadier, Capain, Katera, Montega, PowerHawk, ProElite, SuperHawk, S.W.A.T, Sentinel, Synergy, Trikon, Tomcat, Micro Midas, Diamond Cutter, Rapture, Pro XT, Conquest, Dream Catcher, Mamba, Equus, Safari, ZGV, TOP, Stingray, Master, Target, Hatfield, Lady Hickroy, Sniper, Savannah, GMX, Helix, Nexus, Eclipse, Prostyle, Winstar, Super Forged, Apecs, Challenger, Privilege, InnoPower, Winus, Tintrepid, Optix, Avid, Gog, Patriot, Pred, Ultima, Junior, Quest-X, Centralizer Beispiel Modellgruppen: XT 500, 1/2, XTS, XTR, 3500, 3000, 1000, M4, Z 12, G3, 990, 900
Monostabilisator
Ein mindestens 25″ langer Stabilisator, welcher an der Vorderseite des Bogens befestigt wird.
Mundmarke
Kunststoffteil, welches in Mundhöhe in die Sehne eingearbeitet wird. Dient als Auszugskontrolle.
Nachzielen
Elementarer Bestandteil des Schusses. Die Körperhaltung verbleibt nach dem Lösen unbewegt, bis der Pfeil auf die Scheibe trifft.
Nock / Nocke
Am hinteren Ende des Pfeils aufgebrachter Kunststoffeinsatz. Der Nock dient dazu, den Pfeil auf der Sehne zu halten. Durch die Wahl spezieller Ausformungen kann die Druckverteilung beim Abschuss beeinflusst werden.
Nockpunkt
Nochpunkte sind Markierungen an der Sehne unterschiedlicher Bauart, an der der Pfeil mit dem Nock angesetzt werden muss.
Nockpunkthöhe
Die exakte Nockpunkthöhe muss ausgeschossen werden. Sie liegt immer oberhalb des rechten Winkels von Pfeilauflage und Sehne, meist zwischen 3mm und 9mm.
Nullpunkt
Wenn der Schütze über die Pfeilspitze zielt ist der Nullpunkt die Entfernung, bei der der Pfeil die Scheibe trifft.
Offener Stand
Die Fußposition auf der Schusslinie bei der der linke Fuß (beim Rechtshandschützen) hinter einer gedachten Linie zwischen dem rechten Fuß und der Zielscheibe steht.
Overdraw
Technik bei der die Pfeilauflage in Richtung der Sehne verschoben wird. Damit verkürzt sich der Auszug und es ist möglich, kürzere Pfeile als eigentlich erforderlich zu schießen.
Paralleler Stand
Der Schütze steht mit beiden Füßen parallel zur Schusslinie. Dieser Stand ist empfehlenswert, da es die einfachste Art ist die Füße zu positionieren und gleichzeitig Sehnenkontakte minimiert.
Peep-Sight
Ein in die Sehne des Compoundbogen eingesetztes „Guckloch“, das benötigt wird, um ein Scope effektiv zu nutzen.
Pfeil / Pfeile
Ein Pfeil besteht aus einem Pfeilschaft mit Spitze und Federn. Wir bauen Pfeile, die exakt auf Bogen und Schütze angepasst sind.
Pfeilanlage (Button)
Er hält den Pfeil auf Distanz zum Mittelstück, damit die Federn nicht anschlagen und dient zur Pfeilausrichtung. Mit dem Button können Spinegrenzwerte beeinflusst werden. Siehe auch Button Zubehör.
Pfeilauflage
Mehr oder weniger aufwendig gearbeitete Auflagekonstruktion, die den Pfeil in korrekter Höhe und ggf. auch auf Abstand (siehe Button) zum Bogen hält. Pfeilauflagen können geklebt oder geschraubt werden. Der Finger ist entweder steif oder schwingend aufgehängt. Spezielle Formen sind Magnet-, Klapp- oder auch Fall-Down- Pfeilauflagen, die durch Gummizug oder Federzug aufgerichtet werden und beim Abschuss des Pfeils wegklappen.
Pfeilbox / Pfeilkoffer
Pfeilboxen dienen weniger dem Schutz der Pfeilschäfte, sondern vielmehr dem Schutz der Federn vor Verformungen. Das bequeme Entnehmen der Pfeile und die Übersichtlichkeit einer Sortierung, sind eine angenehme Begleiterscheinung.
Pfeilfang - Pfeilfangnetz
Ein Pfeilfang soll verhindern, dass Pfeile, die das Ziel verfehlen, Schaden anrichten. Das hochfeste, sehr feinmaschige Netz wird unmittelbar hinter den Scheiben an einem gespannten Stahlseil locker in Wellen aufgehängt. So kann es am besten die Kraft des einschlagenden Pfeils absorbieren. Der verschossene Pfeil fällt einfach zu Boden.
Pfeilfedern
Flugstabilisierende Federhälften aus Kunststoff oder Naturfedern gefertigt. (siehe Federn)
Pfeillänge
Gemessen wird die Länge vom Boden des Nocks bis zum Ende des Schafts. Die Spitze wird nicht mitgemessen.
Pfeilsorte
Grob unterschieden in Holz-, Aluminium-, Karbonpfeile bzw. Legierungen und Kompositionen verschiedener Stoffe.
Pfeilzieher
Ein geformtes Gummistück, das beim Ziehen der Pfeile aus der Scheibe als Greifhilfe dient. Außerdem schützt er vor Hautabschürfungen, die bei bloßem Hautkontakt entstehen können.
Pivot-Point
Bezeichnung für den Tiefsten Punkt in der Griffschale, zugleich auch Bezugspunkt für Sehnenstandhöhe und Auszugslänge.
Qualifikation
Hilfsmittel zur Findung einer Eignung oder Zulassung des Schützen zu Turnieren oder Meisterschaften, kurz Quali genannt.
Quik Spin
Die Quikspin Feder ist eine neuartige Entwicklung. Die durch Rillen vergrößerte Oberfläche und die Einarbeitung einer Nase, lässt den Pfeil schneller rotieren.
Recurves
Speziell, vom Schützen weg, geformtes Ende des Wurfarms, indem die meiste Energie gespeichert wird.
Reflex
Man zieht gedanklich eine Linie zwischen den Punkten am Mittelteil, wo die Wurfarme eingesteckt sind. Liegt die Position der Griffmulde vor der Linie in Richtung auf das Ziel, ist das Mittelteil deflex. Liegt sie hinter der Linie in Richtung Sehne, ist das Mittelteil reflex.
Reglement
Niedergeschriebene oder mündlich vereinbarte Regeln, zur Durchführung eines Turniers oder einer Meisterschaft.
Reincarbon-Schäfte
Rein aus Karbon (engl. Carbon) gefertigte Pfeilschäfte. Die Struktur der Fasern wird bei einem Carbonschaft je nach Güte in mehreren Schichten eingearbeitet, sowohl gerade mit dem Schaftverlauf, als auch gewickelt oder diagonal laufend.
Reiter-Bogen
Ein Reiterbogen ist im Vergleich zu anderen Bogenarten sehr klein. Er wurde früher vorwiegend von berittenen Kriegern verwendet, daher der Name. Durch seine spezielle Formung steht er in der Schusskraft anderen Bögen um nichts nach, ist aber technisch schwerer zu schießen.
Release
Mechanische Lösehilfe für Compoundschützen. Spezielle Formen sind Zangen-, Back Tension (Rückenspannungs-Release), Zwei- Drei- oder Vier-Finger-Release, Handschlaufen- und Daumen Release. Der Auslöser ist feinjustierbar, von weich bis hart.
Rohschafttest
Mit diesem Test kann mittels eines unbefiederten Pfeils der Spinewert überprüft werden.
Rückenspannung
Öffnen des Brustbereiches unter Einsatz der Schultergürtel- und Schultergelenksmuskulatur.
Scheibe
Scheiben sind zunächst keine Zielscheiben, denn Scheiben egal ob aus Stroh-, Stramit-, Kunststoff-, Flocken oder Schaum gefertigt werden erst zur Zielscheibe, wenn eine Auflage darauf befestigt ist.
Scheibenauflage
Scheiben werden je nach Bedarf mit einer FITA-, Feld- oder Tierbildauflage belegt die mit Scheibennägeln befestigt werden. Die Auflagen bestehen aus faserverstärktem und/oder farbig bedrucktem Papier- oder einem Papier-Textil-Gemisch.
Scheibenpanik
auch Goldfieber oder Goldangst genannt. Negative psychische Einstellung des Schützen zum Zielen und Lösen. Kann verschiedene Erscheinungsformen annehmen
Schießhandschuh
Von traditionellen Schützen anstelle eines Tabs verwendeter, handschuhähnlicher Fingerschutz.
Schießtechnik
Methodik der Handhabung des Schießens, unter Umsetzung des idealen Bewegungsablaufs, in einem sich wiederholenden Muster.
Schirmmütze
Ein Bogenschütze möchte beim Schießen nicht geblendet werden. Daher gibt es innovative Caps mit speziell geschnittenem Schirm, die auch einem Recurve-Schützen das Tragen einer Kappe ermöglichen.
Schneidemaschine
Schneide-Maschinen werden zur professionellen Kürzung von Pfeilschäften benötigt. Eine Vorrichtung garantiert exakte Schaftlänge der gesamten Charge.
Schwingungsdämpfer
Gummiteil, das zwischen Stabilisator und Gewicht gesetzt wird, um Eigenschwingungen zu dämpfen.
Scope
Scopes sind am Visier des Compoundbogens befestigte Vergrößerungsgläser. Ein Scope wird stets zusammen mit einem Peep-Sight verwendet. Die Linse ist in verschiedenen Stärken wählbar. 0,5 entspricht einer 2-fach-Vergrößerung, 0.75 = 3, 1,0 = 4, 1,25 = 5 und 1,50 = 6-fach-Vergrößerung.
Sehne
Durch Ziehen der Sehne wird ein Bogen gespannt. Die natürlichen Materialien für Bogensehnen sind äußerst vielfältig. Beliebte pflanzliche Fasern sind Lein, Hanf, Ramie, Baumwolle, Kapok (Dschungelbaumwolle) und Bambusfasern. Auch tierische Fasern wie Tiersehnen, Darm, Rohhaut (ungegerbte Haut), Leder, Haare und Seide werden verwendet. Diese Fasern kommen heute allerdings nur noch im traditionellen Bogenbau zu Einsatz. Moderne Bögen werden mit Sehen aus Kunstfasern bespannt. Dacron, Fast Flight, Dyna Flight, 8125 Formula, 425X und B50 sind gängige Bezeichnungen für das aktuelle Sehnenmaterial.
Sehnengalgen
Ein Sehnengalgen wird zum Sehnenbau benötigt. Durch Markierung, Skalierung und die entsprechende Einstellung wird festgelegt, wie lang die Sehne nach Fertigstellung sein wird.
Sehnenschatten
Verschwommener Umriss der Sehne beim Vollauszug. Eine immer identische Platzierung dient dazu, gleichbleibende Schussergebnisse bez. der Seitenabweichung zu erreichen. Üblicherweise wird der Sehnenschatten an die Innenseite des Bogenfensters gelegt.
Seitenanker
Hierbei liegt der Ankerpunkt seitlich am Kinn, bzw. seitlich unter dem Unterkiefer. Die Sehne berührt die Nase seitlich am Nasenflügel oder hat gar keinen Kontakt mit der Nase. Es gibt auch eine Variante mit Kopfschräglage. Der Schießstil mit Seitenanker gilt als bequem, ist aber schwerer zu verifizieren.
Seitenstabilisatoren
Seitenstabis werden über ein V-Bar – auch Spinne genannt – an das Mittelteil des Bogens geschraubt und dienen sowohl der Dämpfung, als auch der Balance.
Single Cam
Einige Compoundbögen haben nur ein am unteren Wurfarm angebrachtes großes Exzenterrad (auch Exzenter / Excenter). Der obere Wurfarm hat nur eine Umlenkrolle. Die ersten Entwürfe gehen in das Jahr 1975 zurück, jedoch waren sie lange Zeit im Schatten der Twin Cams. Der Vorteil beim SingleCam-Bogen liegt in dem einfachen Cam, der nicht wie die Twin Cams synchronisiert werden muss.
Spannungsaufbau
Kontinuierliches und gleichmäßiges Ausziehen des Bogens, unter Berücksichtigung der Hebelverhältnisse und dem Einsatz der richtigen Muskulatur.
Spin Wing Vane
Die Spin Wing Feder ist eine neuartige Entwicklung. Sie ist aus sehr dünnem, Hochfesten Kunststoff gefertigt und wird mit Spezialklebeband befestigt. Der Pfeil bekommt mit diesen Federn nicht nur einen enormen Drall, sondern er ist auch sehr schnell, da sich die Federn während des Fluges an den Schaft schmiegen.
Spinewert
Steifheit des Pfeils. Dieser Wert wird gemessen, indem man ein Gewicht von 2 lbs mittig auf den Schaft legt. Die dadurch entstehende Durchbiegung ergibt den Spine.
Spinne
Ein an der Vorderseite des Bogens angebrachtes V-förmiges Gerät. Dient zur Befestigung der Stabilisation.
Spitze / Spitzen
Vorn in den Schaft ein- oder aufgesetzte Pfeilspitze. Das Gewicht der Spitze beeinflusst maßgeblich die Flugeigenschaften des Pfeiles. Das Gewicht wird in Grain gemessen. Gängige Größen sind: 150, 125, 120, 110, 108, 100, 85, 82, 70 und 60 Grain. Break-off-Spitzen decken eine Gewichtsklasse von 30 Grain Unterschied ab. Das Material besteht aus Messing, Stahl, Wolfram oder Tungsten-Stahl.
Stabilisatoren
sind Stangen mit Gewichten und Dämpfern, die die beim Zielen und beim Abschuss auftretenden Vibrationen ausgleichen.
Stirnband
Ein Stirnband hält nicht nur Schweiß von den Augen fern, sondern kann auch mit einer hilfreichen Sichtblende ausgestattet werden, damit beim Zielen beide Augen geöffnet bleiben und somit das Gesicht entspannter ist.
Stramitscheiben
Stramitscheiben werden aus Stroh gefertigt und sind universell einsetzbar, da sie sowohl trocken als auch nass beschossen werden können. Einzelne Streifen sind austauschbar.
Streifschutz
in erster Linie schützt er von schmerzhaften Sehnenkontakten an der Brust, dient aber auch dazu, die Kleidung des Schützen an den Körper zu pressen umso ein Streifen der Sehne an der Kleidung zu verhindern.
String Walking
Technik des Blankbogenschießens bei der die Position der Zughand auf der Sehne als Zielhilfe benutzt wird.
Tab (Tap)
Fingerschutz aus Rind-Leder, Cordovan-Leder, Fell, selten aus Kunstleder. Es dient zum Schutz der Finger der Zughand. Tabs sind häufig mit einem Fingerspreizer und einer Ankeplatte versehen.
Tierbild-Auflagen
Tierbildauflagen sind eine günstige Alternative zu 3D-Tieren. Sie sind genauso schnell auf einer Scheibe befestigt, wie die FITA-Auflagen und lockern aber das Training auf.
Tiller
Differenzmaß im 90° Winkel von Sehne bis zur Wurfarmwurzel, beim oberen und unteren Wurfarm gemessen. Tillermaß beträgt idealer Weile zwischen 3mm bis 9mm.
Tillern
Durch Verstellung der Wurfarmaufnahme werden die Wurfarme härter oder weicher eingestellt. So kann die Zugkraft um ca. 2-3 lbs beeinflusst werden.
Trenner
Ein Trenner ist ein Kunststoffplättchen, mit dem man eine Sehne im aufgespannten Zustand teilen kann, z.B. um ein Peep-Sight umzusetzen.
Trockenschuss
Loslassen der Sehne ohne Pfeil. Die dabei freigesetzte Energie kann den Schützen verletzen und den Bogen beschädigen.
Tuning
Tuning umfasst Einstellen des Bogens und Feinabstimmung des Materials. Das Optimieren der Bogeneinstellung wird zudem maßgeblich von den Belangen des Schützen beeinflusst. Bogen und Schütze bilden eine Einheit, daher sollte der Schütze bei Tuningarbeiten anwesend sein, um Änderungen am Gerät sofort ausprobieren zu können.
Twin Cam
Compoundbögen besitzen zwei mehr oder weniger an Ellipsen erinnernde exzentrisch drehende Räder. Jeder Bogenhersteller hat seine eigenen Formen bzw. „Kurvenscheiben“. Das Funktionsprinzip ist hier auf dem Wellrad basierend. Der Zugnachlass erreicht bis zu 80 %.
Untergriff
Die Sehne wird unterhalb des Pfeils mit drei Fingern gezogen. Diese Technik wird vorwiegend beim Blankbogenschießen angewendet.
Verreißen
Schießfehler, hervorgerufen durch unsauberes Lösen oder Bewegungen des Bogenarmes während des Lösens.
Visier / Visiere
Mechanische Zielvorrichtung mit Grob- und/oder Fein-Raster, gefertigt in unterschiedlicher Konstruktion und Güte. Gängige Materialien sind Karbon, Aluminium und Kunststoff.
Vorbauvisier
Visier, das nicht am Bogen sondern an einem Ausleger vor dem Bogen angebracht ist. Dadurch wird der Abstand Visier – Auge größer.
Wasserwaage
Eine Wasserwaage dient der Bogenausrichtung. Sie darf allerdings nur in den Visieren bzw. Scopes von Compoundbögen eingebaut werden.
Wurfarmaufnahme
Steck- oder Schraubvorrichtung im Mittelteil, in dem die Wurfarme befestigt werden. Stecksysteme basieren heute fast ausschließlich auf dem Hoyt System.
Wurfarme
Oberer und unterer Teil des Bogens indem die Energie gespeichert wird. Sie werden aus Kombinationen fester und elastischer Stoffe, wie Glasfiber, Karbon, Schaum (Foam) und Holz gefertigt.
Wurfkraft
Die, durch den Widerstand der Wurfarme und der aufgebauten Auszugslänge sich ergebene Energie, abzüglich des Wirkungsgradverlustes.
X (auch +)
Kennzeichnet das Scheibenzentrum und ist mit einem kleinen Kreis umgeben. Treffer werden als 10 gewertet und gesondert als X notiert. Bei Ringgleichheit gewinnt der Schütze mit den meisten X Treffern.
Zielauge
Das Auge, welches über die dominierende Sehkraft verfügt. Zum Herausfinden des Zielauges, schaut man mit beiden(!) Augen gleichzeitig durch ein kleines Loch, das man mit seinen Händen bildet und führt dieses Loch nah an das Gesicht heran. Das Auge, vor dem das Loch ankommt, ist das Zielauge. – Wer z.B. als Rechtshänder ein dominierendes linkes Auge hat, sollte durchaus in Erwägung ziehen, sich als Linkshandschütze ausbilden zu lassen.
Zugfinger
Bei unversehrten Schützen sind das Zeige-, Mittel-, und Ringfinger der Zughand, die die Sehne umfassen.
Zuggewicht
Die beim Spannen des Bogens zu überwindende Kraft wird als Zuggewicht bezeichnet. Es wird immer in englischen Pfund angegeben (lbs.) und ist von zwei Faktoren abhängig: 1. Das Material und die Konstruktion der Wurfarme 2. die Länge des Auszugs. Um eine Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Bögen herzustellen, wird das Zuggewicht immer bezogen auf 28 “ (inch/Zoll) angegeben. Dabei entspricht 1 lbs. 453,59 Gramm, 1 inch ist gleich 2,54 cm. Erwachsene Anfänger beginnen mit einem Zuggewicht zwischen 20 und 30 Pfund, welches man im Laufe der Zeit erhöhen kann.
Zughand
Die Hand, welche die Sehne zieht, daher auch Sehnenhand genannt. Rechtshandschützen ziehen mit der rechten Hand, Linkshandschützen mit der linken Hand die Sehne aus.
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